Chiltepin ist eine wildwachsende Chili und ist vom südlichen Nordamerika bis ins nördliche Nordamerika beheimatet. Sie gilt als die Urform der Chili.
Chiltepin wird seit circa 9.000 Jahren verwendet und gilt einigen indigenen Gruppen – also den Nachfahren der lokalen Bevölkerung vor Ankunft der Europäer – aus Mesoamerika als heilig. Die heutigen Chili- und Paprikasorten gingen zumeist aus Züchtungen der Chiltepin hervor. Die Früchte der Pflanze sind erbsengroß und eignen sich nicht für den kommerziellen Anbau, weshalb nur von wildwachsenden Sträuchern geerntet wird. Chiltepin wird meistens getrocknet als Gewürz verwendet und bei der Zubereitung von Suppen und Fleischgerichten verwendet.
Die Karibik ist eine Region des tropischen Atlantischen Ozeans. Sie wurde nach der indigenen Gruppe der Kariben benannt, wurde aber auch von anderen Gruppen wie den Taíno bewohnt.
Die karibischen Inseln sind vulkanischen Urpsprungs und werden häufig von Erdbeben und Hurrikans heimgesucht.
Klimatisch herrscht zumeist ein tropisches Klima mit Sommermonaten von Juni bis September und Wintermonate von November bis April.
Zu den lokalen Tierarten zählen Leguane und Antillenaffen sowie ursprünglich nicht heimische Tiere wie die Monameerkatze aus Westafrika. Durch intensiven Anbau u.a. von Zuckerrohr wurden heimische Arten wie die Mangroven dezimiert. Auf den karibischen Inseln befinden sich heute sowohl unabhängige Staaten, als auch zu europäischen Staaten gehörige Inseln, wie z.B. die niederländischen Antillen. Unter anderem Belize und Suriname gehören zwar geographisch zum amerikanischen Festland, werden aber oft wegen ihrer Kolonialgeschichte teilweise zur Karibik gezählt.
Die Anden haben eine Länge von circa 9.000 Kilometern und sind damit die längste Gebirgskette der Welt. Darin befinden sich 42 Berge mit über 6.000 Metern Höhe wie dem Illimani in Bolivien, der auch eines der Wahrzeichen der Stadt La Paz ist.
Der Acancagua in Argentinien ist mit 6.961 Metern der höchste Berg der Anden.
Die Anden sind der Südteil der Amerikanischen Kordilleren und werden in Mittelamerika orographisch unterbrochen. Sie werden in Nordanden, Zentralanden und Südanden unterteilt. Sie beheimaten nicht nur den Anden-Kondor, sondern auch neuweltkamelide wie das Vicuña.
Für die Wortherkunft der Anden gibt es verschiedene Ansätze zur Erklärung. Einer Theorie nach geht sie auf das spanische Wort „andenes“ zurück. Damit wurden die Feldbauterrassen der Andenhänge von den Europäern bezeichnet. Teilweise wird aber auch davon ausgegangen, dass es auf das Quechua-Wort andi bzw. anti zurückgeht, was übersetzt „hohes Gebirge“ oder auch Osten bedeutet. Dafür spricht, dass der östliche Teil des historischen Inka-Staates Tahuantinsuyu – dem Reich aus vier Teilen – von den Inkas auch „Anti Suyu“ genannt wurde. Aus den Anden stammt die Kartoffel in verschiedenen Variationen, die ein wichtiges Lebensmittel verschiedener Andenkulturen wie den Inkas darstellt.
Das Vicuña ist sogenanntes neuweltkamelides Tier und ist in den Anden beheimatet. Wie das Alpaka, Lama und Guanaco gehört es also zur Familie der Kamele und ist höckerlos.
Es handelt sich um die kleinste Kamelart der Welt, hat aber ein großes Herz, um auf bis zu 5500 Metern Höhe zu überleben. Die Schulterhöhe ist circa 100 Zentimeter hoch, die Kopfrumpflänge beträgt circa 150 Zentimeter. Die unteren Schneidezähne wachsen im Gegensatz zu denen der anderen Neuweltkamelen ständig nach. Das Wollhaar ist feiner als bei verwandten Arten und bildet eine dichte Wärmedämmschicht für das Leben in großer Höhe. Am Rücken ist das Wollhaar hellbraun, am Bauch weißlich.
Die hierzulande als Maracuja bekannte Frucht gehört zu den Passionsblumengewächsen und stammt aus Brasilien, Paraguay und Argentinien.
Sie wird heutzutage weltweit in tropischen und subtropischen Gebieten kultuviert. Die Frucht der Passiflora edulis, so der botanische Name, ist eine Beere. Diese ist eiförmig und beinhaltet im Inneren zahlreiche Samen und werden von einer fruchtigen Pulpa umhüllt. Das Innere ist roh essbar und wird u.a. zur Saftgewinnung genutzt.
Die Amazonas-Flussdelfine sind an das Süßwasser angepasste Säuger, die im Flusssystem des Amazonas ihr Habitat haben.
Sie werden bis zu 13 Meter lang und 160 Kilogramm schwer; oft haben sie rosafarbene Haut. Amazonas-Flussdelfine leben in trüben und engen Gewässern. Sie besitzen ein sehr gutes Echoortungssystem, aber einen nur schwachen Gesichtssinn. Mit ihrer langen Schnauze wühlen im Schlamm und jagen damit unter anderem Fisch.
Lateinamerika ist geprägt von Diversität und auch Extremen. Nahezu grenzenlose Weiten und skurrile Landschaften wie der Salar de Uyuni, der größte Salzsee der Erde, lassen sich dort ebenso finden wie einige der höchsten Berge unseres Planeten. Mit den Anden als Teil der längsten Gebirgskette der Welt.
Der wasserreichste Fluss der Erde, der Amazonas, beherbergt eine Vielfalt an Tier-und Pflanzenarten. Der tropische Regenwald entlang des weitverzweigten Flusssystems wird als Lunge der Erde bezeichnet – wird aber von massiven Abholzungen und Bodenausbeutungen bedroht.
In Lateinamerika finden Sie Wüsten, Gebirge, Küsten und Schluchten, subarktisches Klima, tropisches Klima, Inselparadise und Eislandschaften. Es ist der Ursprung einer Vielzahl heutiger Kulturpflanzen wie der Tomate, Chili, Mais, Kakao und Kartoffel und prägt damit auch die Kulinaristik und Nahrungsmittelversorgung der ganzen Welt.
Es beherbergt faszinierende Lebewesen wie den Andenkondor, die rosafarbenen Flussdelfine und den Axolotl. Die Landschaften, Flora und Fauna inspirieren bis heute Forscher und Literaten gleichermaßen. Und natürlich die Bewohner.
Dauerausstellung: Themenräume
Hier gelangen Sie direkt zu den einzelnen Themenräumen der Dauerausstellung von terralat. Dort finden Sie die jeweiligen grafischen Kurzreportagen und Galerien der digitalen Objekten.
Einleitung
Willkommen bei terralat – dem digitalen Lateinamerika-Museum. Im folgenden Rundgang erhalten Sie einen Eindruck lateinamerikanischer Realitäten. Dabei bewegen Sie sich durch vier Ausstellungsräume und einige Nebenräume zu den Themen Naturräume Lateinamerikas, Geschichte Lateinamerikas, Indigenität in Lateinamerika und abschließend Lateinamerika im Dialog. Jeder Themen-und Nebenraum beginnt dabei mit einer grafischen Einführungsreportage, die Ihnen einen Einblick in die Themen bietet.
Anschließend finden Sie je eine Objektgalerie mit einer Auswahl an digitalen Objekten in verschiedenen Ausstellungsvarianten wie z.B. digitalen Vitrinen im klassischem Ausstellungsstil, Digiramen – also digitale Dioramen, sowie audiovisuelle Darstellungsmethoden.
Diese sind mit Einführungstexten versehen, die schrittweise erweitert und adaptiert werden. Durch die Kommentarfunktion mit integrierter Übersetzungsfunktion können Sie mit anderen Besuchern und dem Museum selbst kommunizieren und diskutieren.
In der Mediathek finden Sie die grafischen Elemente und weitere Dokumente wie Textdateien und AR-Modelle sowie in Zukunft auch Podcasts zum freien Download.
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