Unter Merengue versteht man einen aus der Dominikanischen Republik stammenden Tanz und die dazugehörige Musikrichtung.
Bis in die Mitte des 19. Jahrunderts war Merengue nur der Landbevölkerung ein Begriff, in städtischen Salons blieb der Tanz unbekannt.
Durch den Diktator Rafael Trujillo wurde der Tanz schließlich in den 1930er Jahren ein beliebtes Propagandamittel und er erwies sich als Förderer der Musik. Allerdings ordnete er an, die Musik mehr zu europäisieren, indem mehr Orchesterinstrumente verwendet werden sollten. Außerdem wurde die Musik in staatlichen Radiosendern gespielt und so immer bekannter gemacht. Darüber hinaus wurden Bälle und Merengue-Festivals veranstaltet.
Schließlich blieb der Tanz auch nach dem Tod des Diktators beliebt und wurde zum Kulturgut. Im Juli ist das „Festival de Merengue“ der wichtigste Merengue-Wettbewerb und ist auch mit dem Nationalfeiertag am 25. Juli verknüpft.
Weitere wichtige Merengue-Festivals gibt es noch in den USA in Miami sowie im venezolanischen Merengue.
Bei Merengue handelt es sich um Musik im Zwei-Viertel-Takt, wobei jeder Taktschlag mit einem Trommelschlag stark betont wird. Wichtige Instrumente waren erst Tamboras, Güiras und später noch das Akkordeon. Traditionelle Combos bestehen aus bis zu vier Musikanten und werden „Perico Ripiaos“ genannt. Mit dem Einzug des Merengue in die Städte kamen weitere Instrumente wie Blechblasinstrumente hinzu. Es gibt auch moderne Mischformen mit Hip-Hop-Elementen und elektronischer Musik. Merengue ist ein Paartanz mit gleichmäßigen Schritten nach vorne, hinten und zur Seite bei den Taktschlägen. Zudem werden markante Hüftbewegungen bei jedem Taktschlag gemacht. Bei Drehungen werden mit den Armen aufwendige Figuren erzeugt, wobei diese Figuren von den Dominikanern zumeist abgelehnt werden.
Die Karibik ist eine Region des tropischen Atlantischen Ozeans. Sie wurde nach der indigenen Gruppe der Kariben benannt, wurde aber auch von anderen Gruppen wie den Taíno bewohnt.
Die karibischen Inseln sind vulkanischen Urpsprungs und werden häufig von Erdbeben und Hurrikans heimgesucht.
Klimatisch herrscht zumeist ein tropisches Klima mit Sommermonaten von Juni bis September und Wintermonate von November bis April.
Zu den lokalen Tierarten zählen Leguane und Antillenaffen sowie ursprünglich nicht heimische Tiere wie die Monameerkatze aus Westafrika. Durch intensiven Anbau u.a. von Zuckerrohr wurden heimische Arten wie die Mangroven dezimiert. Auf den karibischen Inseln befinden sich heute sowohl unabhängige Staaten, als auch zu europäischen Staaten gehörige Inseln, wie z.B. die niederländischen Antillen. Unter anderem Belize und Suriname gehören zwar geographisch zum amerikanischen Festland, werden aber oft wegen ihrer Kolonialgeschichte teilweise zur Karibik gezählt.
Bei den Taíno in der Karibik spielten Baumwollskulpturen eine wichtige Rolle und wurden in verschiedenen Formen hergestellt.
Baumwolle wurde von den Taíno nicht nur für elitäre Gegenstände, wie der oben gezeigte Gürtel, verwendet, sondern auch für alltägliche Gegenstände wie Hängematten. Sie gehörte zu den ersten Gegenständen, die mit Christoph Kolumbus bei seinem ersten Aufenthalt im Jahre 1492 in Amerika getauscht wurde.
Das oben gezeigt Objekt ist ein Baumwollgürtel, das mit einer Cemí-Figur verziert wurde und befindet sich im Weltmuseum Wien. Als Cemí oder auch Zemi werden Gottheiten und Ahnengeister, aber auch figürliche Gegenstände bezeichnet, die einen Geist beherbergen. Diese Baumwollgegenstände wurden angefertigt, um die Verstorbenen nahe und sichtbar zu halten.
Das Besondere an dieser Textilkunst ist die Tatsache, dass aus der eigentlich hauptsächlichen zweidimensionalen Textilkunst eine dreidimensionale geschaffen wurde. Nur drei Baumwollskulpturen haben bis heute Bestand und geben uns Hinweise auf diese Tradition.
Als Christoph Kolumbus am 12. Oktober 1492 die Bahamas in der Karibik erreichte, wollte er eigentlich einen Seeweg im Westen nach Indien finden.
Zeit seines Lebens wusste er nie, dass einen aus europäischer Perspektive neuen Kontinent erreichte. Er ging stets davon aus, einen Seeweg gefunden zu haben und Indien erreicht zu haben. Daher wurde später entstandene Vizekönigreich auch Las Indias genannt.
Auf seinen vier Entdeckungsreisen zwischen 1492 bis 1504 landete Kolumbus zumeist auf den großen Antillen. Kolumbus wurde im Zuge der Conquista der erste Vizekönig des Vizekönigreichs Las Indias.
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