Koloniales Erbe – Cola-Dose

Die Spuren und das Erbe des Kolonialismus in Lateinamerika sind bis heute sichtbar und durch wirtschaftliche und politische Abhängigkeiten spürbar.

Noch immer haben Konzerne wie Chiquita, erheblichen Einfluss in Lateinamerika. Politisch und wirtschaftlich wird massiv Druck auf Regierungen ausgeübt, weshalb sich auch der Begriff der Bananenrepublik etabliert hat.

Auch Coca Cola spielt hier eine bedeutende Rolle. Die Brause spielt einen wesentlichen wirtschaftlichen Aspekt, da seine Erfrischungsgetränke häufig und reichlich getrunken werden. In vielen Regionen, in denen Leitungswasser Bakterienbelastet ist, wird auch in Flaschen abgefülltes Wasser von der Coca Cola Company getrunken. Der Begriff der Cocakolonisierung bezeichnet einen Aspekt der Globalisierung und kulturellen Kolonialisierung. So propagierte der Konzern beispielsweise während des Kalten Krieges den American Way of Life. Interessant ist dabei die Tatsache, dass Coca Cola gleichzeitig stark konsumiert wird, während der Konzern, dessen Hauptprodukt wie kaum ein anders für die USA steht, von vielen lateinamerikanischen Gesellschaftsteilen stark kritisiert wird.

mh

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Panamericana

Die Panamericana ist ein System von Schnellstraßen und verbindet Alaska mit Feuerland. Diese Nord-Süd-Verbindung des amerikanischen Doppelkontinents ist circa 25.750 Kilometer lang und umfasst ein 48.000 Kilometer langes Straßennetz. Es ist bis auf 90 Kilometer am Isthmus von Darién komplett befahrbar.

Die Panamericana führt durch verschiedene Klimazonen und ist teilweise nur in der Trockenzeit befahrbar. Bereits 1923 entstand die Idee dieses Schnellstraßensystems. Am 23. Dezember 1936 wurde auf der Interamerikanischen Konferenz zur Festigung des Friedens die entsprechende Konvention unterzeichnet.

mh

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Grenze – USA-MX

Dies ist ein Platzhaltertext. Das Museum befindet sich noch in der Test- und Aufbauphase, weshalb genauere Objektbeschreibungen erst nach und nach eingefügt werden. Wir bitten Sie, dies zu entschuldigen. 

Wenn Sie zu dem hier dargestelltem Objekt Expertise besitzen und sich vorstellen können, eine Objektbeschreibung für terralat zu verfassen, kontaktieren Sie uns gerne per E-Mail oder schreiben Sie uns über das Kontaktformular auf der Webseite.

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Arizona – Katsina-Figur

Als Katsina bezeichnet man bei den Hopi und Zuni im Südwesten der USA drei Dinge. So werden erstens Geister von Naturerscheinungen in Tierform, als Pflanze oder Ahne als Katsina bezeichnet. Zweitens werden maskierte Tänzer als Katsina (im Plural Katsinam) bezeichnet. Diese Tänzer stellen den entsprechenden Geist dar. Drittens stellen figürliche Darstellungen, wie hier in der digitalen Vitrine ausgestellt, ebenfalls den Geist dar.

Seit 1900 sind die Figuren insbesondere bei weißen Touristen beliebte Sammelobjekte. Daher stellten viele Hopi diese Figuren unter kommerziellen Gesichtspunkten her, um für ihren Lebensunterhalt zu sorgen. Die Herstellung gilt als hohe Schnitzkunst. Kommerzielle Figuren werden zwischen 500 und 10.000 US-Dollar gehandelt und werden auch auf sogenannten indianischen Kunstmärkten vertrieben. Ältere Figuren wurden 1997 und 2006 für je 260.000 US-Dollar bei Sotheby`s versteigert. Bekannte Sammlungen befinden sich im Heard Museum in Phoenix und im Southwest Museum in Los Angeles.

mh

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Tanz – Merengue

Unter Merengue versteht man einen aus der Dominikanischen Republik stammenden Tanz und die dazugehörige Musikrichtung.

Bis in die Mitte des 19. Jahrunderts war Merengue nur der Landbevölkerung ein Begriff, in städtischen Salons blieb der Tanz unbekannt. 

Durch den Diktator Rafael Trujillo wurde der Tanz schließlich in den 1930er Jahren ein beliebtes Propagandamittel und er erwies sich als Förderer der Musik. Allerdings ordnete er an, die Musik mehr zu europäisieren, indem mehr Orchesterinstrumente verwendet werden sollten. Außerdem wurde die Musik in staatlichen Radiosendern gespielt und so immer bekannter gemacht. Darüber hinaus wurden Bälle und Merengue-Festivals veranstaltet.

Schließlich blieb der Tanz auch nach dem Tod des Diktators beliebt und wurde zum Kulturgut. Im Juli ist das „Festival de Merengue“ der wichtigste Merengue-Wettbewerb und ist auch mit dem Nationalfeiertag am 25. Juli verknüpft. 

Weitere wichtige Merengue-Festivals gibt es noch in den USA in Miami sowie im venezolanischen Merengue. 

Bei Merengue handelt es sich um Musik im Zwei-Viertel-Takt, wobei jeder Taktschlag mit einem Trommelschlag stark betont wird.  Wichtige Instrumente waren erst Tamboras, Güiras und später noch das Akkordeon. Traditionelle Combos bestehen aus bis zu vier Musikanten und werden „Perico Ripiaos“ genannt. Mit dem Einzug des Merengue in die Städte kamen weitere Instrumente wie Blechblasinstrumente hinzu. Es gibt auch moderne Mischformen mit Hip-Hop-Elementen und elektronischer Musik. Merengue ist ein Paartanz mit gleichmäßigen Schritten nach vorne, hinten und zur Seite bei den Taktschlägen. Zudem werden markante Hüftbewegungen bei jedem Taktschlag gemacht. Bei Drehungen werden mit den Armen aufwendige Figuren erzeugt, wobei diese Figuren von den Dominikanern zumeist abgelehnt werden.

mh

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Lateinamerika und die USA

Lateinamerika und die USA haben eine lange und sehr wechselhafte Beziehung, die im Rahmen einer Objektbeschreibung unmöglich angemessen zu beschreiben ist. Die Tatsache, dass Teile der USA auch zu Lateinamerika gehören, verkompliziert zudem eine angemessene Beschreibung des Sachverhalts.

Oftmals von gegenseitigen Vorurteilen und Misstrauen geprägt, ist das Verhältnis oft ambivalent. So werden Latinos in den USA teilweise pauschal als kriminell vorverurteilt, während US-Amerikaner für Latinos oft Repräsentanten eines Kulturimperialismus sind. Selbstverständlich werden aber andererseits auch Gemeinsamkeiten und Bereicherungen durch die jeweils andere Kultur betont. 

In den USA sind Latinos eine starke Minderheit und werden zukünftig bei Wahlen eine immer wichtigere Rolle spielen. Daher sind dort Amtsträger mit lateinamerikanischen Hintergrund oft wichtige Symbolfiguren. Als Beispiel dafür dient die oben gezeigte Illustration eines Namensschildes mit den Initialen von Alexandria Ocasio-Cortez, die Mitglied des Repräsentantenhauses für die Demokraten ist.

mh

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