Als Katsina bezeichnet man bei den Hopi und Zuni im Südwesten der USA drei Dinge. So werden erstens Geister von Naturerscheinungen in Tierform, als Pflanze oder Ahne als Katsina bezeichnet. Zweitens werden maskierte Tänzer als Katsina (im Plural Katsinam) bezeichnet. Diese Tänzer stellen den entsprechenden Geist dar. Drittens stellen figürliche Darstellungen, wie hier in der digitalen Vitrine ausgestellt, ebenfalls den Geist dar.
Seit 1900 sind die Figuren insbesondere bei weißen Touristen beliebte Sammelobjekte. Daher stellten viele Hopi diese Figuren unter kommerziellen Gesichtspunkten her, um für ihren Lebensunterhalt zu sorgen. Die Herstellung gilt als hohe Schnitzkunst. Kommerzielle Figuren werden zwischen 500 und 10.000 US-Dollar gehandelt und werden auch auf sogenannten indianischen Kunstmärkten vertrieben. Ältere Figuren wurden 1997 und 2006 für je 260.000 US-Dollar bei Sotheby`s versteigert. Bekannte Sammlungen befinden sich im Heard Museum in Phoenix und im Southwest Museum in Los Angeles.
Maniok, teilweise auch Yuca genannt, ist eine sehr alte und wichtige Kulturpflanze im heutigen Lateinamerika. Woher genau die älteste Domestizierung stattfand ist umstritten, älteste Funde stammen aber aus dem heutigen Mexiko und sind circa 2.800 Jahre alt. Dass die Pflanze aber schon sehr viel länger kultiviert wird, gilt als gesichert.
Der Name Maniok stammt aus der Sprache der Guaraní, bei denen Maniok, wie bei vielen anderen lokalen Gruppen auch, ein sehr wichtiges Nahrungsmittel ist. In Brasilien wird Maniok als Mandioca bezeichnet und leitet sich vom Namen der Frau Mandi-Oca ab. Laut einer Legende soll aus ihrem Körper die erste Maniok-Pflanze stammen.
mh
2 Antworten zu „Maniok“
Antje van Elsbergen
Achtung mit der Verwendung des Begriffs „Legende“, der Lateinamerikanist Mark Münzel würde hier vehement widersprechen.
Vielen Dank für Ihren Kommentar. Bitte verzeihen Sie die späte Antwort – zwischenzeitlich musste ich aufgrund eines Aufenthaltes in Peru und Bolivien und Carearbeit das Museum etwas vernachlässigen.
Vielleicht wären Sie so freundlich, etwas genauer zu erläutern, warum Sie den Begriff hier für problematisch erachten?
Vielen Dank dafür im Voraus und alles Gute.
Quinoa ist ein Fuchsschwanzgewächs und ist ein sogenanntes Pseudogetreide. In den Anden wird die Pflanze seit über 5.000 Jahren kultiviert.
Da die Pflanze wenige Ansprüche hat, wächst sie auch auf über 4.000 Höhenmetern. Sie ist reich an essenziellen Aminosäuren und Eisen, weshalb sie sich bestens als Nahrungsmittel in den Anden eignet.
Während der Conquista wurde der Anbau von Quinoa und dem verwandten Amaranth verboten und unter Todesstrafe gestellt, um die lokalen Bevölkerungen zu schwächen.
Aufgrund der neuen Popularität vom Quinoa in Industrieländern stiegen jedoch schnell die lokalen Preise in den Erzeugerländern, weshalb importiertes Quinoa auch kritisch betrachtet wird. Da die Körner der Quinoa-Pflanze ein wichtiges Nahrungsmittel unter anderem bei den Inkas war und die Blätter auch als Heilmittel gelten, spielt die Quinoa, Pflanze und ihre Körner in vielen Erzählungen und Mythen eine wichtige Rolle.
Genießen Sie in der Mediathek das Märchen audiovisuell! Dort finden Sie ein kleines Video zum Märchen im Stile einer graphischen Einführungsreportage und hören dabei Märchen auf Quechua.
Kunturimanta Sipasmantawan – quechua
El Cóndor y la Joven – español
El Cóndor y la Joven – spanische Abschrift
Cierta vez el condor era un joven
Andaba por los cerros y en su caminar se encotraba con una jovencita
Empezaron a enamorarse y el condor se la llevo para hacerla su esposa a su casa
Su casa era en una quebrada donde pasaron la noche
Al dia siguiente el condor salió en busca de comida dejando a la jovencita en la quebrada
Viendose sola, la jovencita empezo a preocuparse
En ese instante aparecio el colibri y le preguntó – cómo llegaste tu aqui? Quién te trajo?
La jovencita respondió – el condor me trajo aquí y ahora me dejo y se fue a buscar comida
Quiero que me ayudes, quiero irme de aqui
El colibri se puso a su disposicion y le dijo – te voy a ayudar y te voy a bajar de esta quebrada.
Der Kondor und das junge Mädchen – Übersetzung
Es war einmal ein Kondor, der war ein junger Mann
Er wanderte durch die Hügel und traf auf seinem Weg ein junges Mädchen
Sie verliebten sich ineinander, und der Kondor nahm sie mit nach Hause, um sie zu seiner Frau zu machen.
Sein Haus lag in einer Schlucht, wo sie die Nacht verbrachten.
Am nächsten Tag ging der Kondor auf Nahrungssuche und ließ das junge Mädchen in der Schlucht zurück.
Als sie sich allein sah, begann das junge Mädchen, sich Sorgen zu machen.
In diesem Moment erschien der Kolibri und fragte sie: „Wie bist du hierher gekommen? Wer hat Sie hergebracht?
Das junge Mädchen antwortete: „Der Kondor hat mich hierher gebracht, und jetzt hat er mich verlassen und ist auf Nahrungssuche gegangen.
Ich möchte, dass du mir hilfst, ich möchte hier rauskommen.
Der Kolibri stellte sich ihr zur Verfügung und sagte: „Ich werde dir helfen und dich aus dieser Schlucht herunterholen.
Während eines Besuchs im Dorf Puñaca Tinta Maria im November 2012 berichteten einige Dorfbewohner u.a. von den Problemen und Herausforderungen, die im Zusammenhang mit dem Austrocknen des Sees und der Landflucht der Jüngeren stehen. Hier sehen Sie eine dieser Personen: David Choque – Anführer auf Lebenszeit der Urus-Murato.
Die Uru-Murato – kurz Urus – sind eine indigene Gruppe aus dem südwestlichen Bolivien. Ihre ursprüngliche Sprache war das Urukilla, die jedoch schon während der Kolonisierung durch die Inka zugunsten des Aymara fast gänzlich aufgegeben wurde. Durch die Ausdehnung des Aymara-Gebietes wurden die Urus, die aus den drei Hauptgruppen der Uru-Chipaya, den Uru-Murato und den Uru-Iruito bestehen, aus ihrem ursprünglichen Siedlungsgebiet verdrängt.
Heute verbindet man mit dem Namen „Uru“ vor allem die Urus am Titicacasee und ihre künstlichen schwimmenden Inseln, die zu Touristenattraktionen geworden sind. Über die Uru-Murato, die auch „hombres del lago“ – Menschen des Sees – genannt werden, lassen sich nur wenige dezidierte Informationen finden.
Das wichtigste Merkmal der Uru-Murato sind die Hüte, die je nach Untergruppe aus Wolle, Totora – einer Schilfart – oder Stroh bestehen. Bei den Urus des Poopó-Sees wird der Hut – Ch‘illawa genannt – aus Stroh hergestellt. Die Hüte werden mit blauen Hutbändern versehen, die das Wasser repräsentieren.
Die Kleidung der Uru-Muratos besteht hauptsächlich aus Schafs- und Lamawolle, die selbst gewebt wird.
Charakteristisch ist bei den Männern weiterhin der Poncho. Dieser wird Ira genannt und ist ein offenes Oberteil, das eine Öffnung für den Kopf hat. Er ist weiß und hat schwarze Linien.
Als Fußbekleidung dienen Abarcas – traditionelle Sandalen. Diese werden aus Nackenleder von Lamas hergestellt. Zeitgenössische Abarcas werden in den Städten vor allem aus alten Autoreifen oder Kuhleder hergestellt und heute auch von den Urus verwendet.
Die Kleidung der Urus ist ein wichtiges identitätsstiftendes Merkmal, mit der sie sich von anderen indigenen Gruppen wie den Quechuas oder Aymaras unterscheiden. Die Urus tragen vor allem Kleidung in Schwarz, Grau, Braun und Weiß, sie besticht durch ihr schlichtes Design.
Schwarz steht dabei für für den Taraca, einen schwarzen Vogel sowie für das Lama und den schwarzen Schlamm des Poopó-Ufers. Weiß steht für die Wellen des Wassers. Die Streifen der Iras und Ponchos sind auf die Wasserbewegungen des Sees zurückzuführen.
Die Kleidung der Urus-Murato gibt also die große Bedeutung des Wassers allgemein und des Poopó-Sees als ehemals zweitgrößtem Sees Boliviens als Lebensgrundlage wieder. Der See war bereits 1994 beinahe ausgetrocknet. 2013 waren schon viele der jüngeren Urus aufgrund der Perspektivlosigkeit durch die Dürre in die Städte ausgewandert. Bereits 2015 gingen Wissenschaftler nicht mehr von einer Regeneration aus, auch wenn es 2018 temporär dazu kam. Seit 2021 gilt der See erneut als ausgetrocknet.
Mathias Hartmann (Goethe-Universität Frankfurt)
Literatur
Callapa Flores, Carlos Esteban und Escalera Delicia Escalera Salazar (2019): „Mi vestimenta es mi cultura uru“. Cochabamba: FUNPROEIB Andes
Hartmann, Mathias (2013): Feldtagebuch Freiwilligenjahr (August 2012 bis August 2013)
Was genau indigene Moderne bedeuten soll ist unmöglich zu beantworten – zu unterschiedliche sind die Umwelt, politischen, sozialen und wirtschaftlichen Umstände und die jeweiligen Ansprüche an die Modernität.
Während manche indigene Gruppen oder Individuen beispielsweise eine Annäherung, Integration oder Assimilierung möchten, kann das bei anderen Gruppen und Individuen völlig anders aussehen.
Daher ist es wichtiger, die Vielfalt an Möglichkeiten zu betonen, als eine unzureichende Beschreibung zu konstruieren. Die meisten indigenen Gruppen sind ebenso gut und mit modernen Methoden vernetzt, wie die Mehrheitsgesellschaften und wissen sich und ihre Ansprüche auch selbstständig zu artikulieren. Eine äußere Bevormundung ist nicht nötig.
Die hier abgebildete Illustration wurde nach dem Logo des UN-Tag der indigenen Völker, der seit 1994 am 9. August veranstaltet wird, erstellt. Jedes Jahr werden bestimmte Schwerpunkte gesetzt. Ob sich die Mehrzahl der indigenen Gruppen durch diesen Tag angemessen repräsentiert oder aber bevormundet fühlen, ist dabei fraglich.
Das Sonnentor, die Puerta del Sol, ist Teil und ein wichtiges Symbol der archäologischen Stätte von Tiahuanaco im Hochland auf dem Altiplano in Bolivien. Tiahuanaco war ein ein kulturelles Zentrum und wird vor Ort auch als Wiege Amerikas bezeichnet. Es handelte sich um eine weit ausgedehnte Kultur bis an die heutige peruanische Küste, wie archäologische Funde belegen. Der Niedergang der Kultur wird in der Forschung diskutiert.
Das Sonnentor ist die bekannteste Sehenswürdigkeit der archäologischen Stätte. Es ist 2,85 Meter hoch und 3,82 Meter breit. Das Tor ist reich verziert und bildet verschiedene Figuren ab, wie den Schöpfergott Viracocha und menschliche Figuren mit Vogelköpfen.
Es wurde 1908 wieder aufgerichtet. Die Archäologen fanden es in zwei Teile zerbrochen und teilweise im Boden versunken vor.
Tiahuanaco ist eine wichtige und identitätsstiftende Stätte Boliviens. Vor Ort bewegt man sich auf Tausenden kleinsten Tonsplitter, die alle historisch und daher vor Ausfuhr gesetzlich geschützt sind. Dennoch werden von lokalen Führern regelmäßig auch unbeschädigte Objekte zum Erwerb angeboten, da diese oftmals Hilfsarbeiter bei Ausgrabungen waren und dabei auch Objekte entwendeten. Vom Erwerb dieser Gegenstände sollte allerdings abgesehen werden, da es nicht nur illegal, sonder aufgrund der kulturellen Bedeutung auch unethisch ist. Tiahaunaco wird, teilweise auch in wissenschaftlichen Arbeiten, Tiwanaku geschrieben. Dabei handelt es sich allerdings um eine pseudo-indigene Schreibweise und sollte als unkorrekt angesehen werden, da sie zwei Silben ignoriert.
Der hier abgebildete Federkopfschmuck ist auch bekannt als die Federkrone Moctezumas und stammt aus Mesoamerika. Für eine tatsächliche Eigentümerschaft Moctezumas gibt es allerdings keine Quellen oder Hinweise. Das Objekt befindet sich heute im Weltmuseum Wien.
Der Kopfschmuck ist 116 Zentimeter hoch und je nach Ausbreitung 175 Zentimeter breit. Er wird in Form eines europäischen Fächers ausgestellt, da man in der Vergangenheit davon ausging, dass es sich um eine Standarte handelte. Um das Objekt nicht zu zerstören, wird die Darstellung im Museum nicht verändert.
Da aber keinerlei Halterungen vorzufinden sind, ist bei einem Objekt dieser Größe nicht zwingend davon auszugehen, dass es sich tatsächlich um einen Federkopfschmuck handelt. Auch fehlen historische Abbildungen, die einen derartigen Federkopfschmuck zeigen. Dennoch gilt die Annahme eines Federkopschmucks heute zumeist als Konsens.
Optisch besticht das Objekt durch verschiedene Vogelfedern, darunter rosafarbene Flamingofedern und vor allem den grünen Quetzalfedern; außerdem ist es mit schuppenförmigen Goldplättchen verziert. Interessant ist dabei die Tatsache, dass keine der Vögel aus dem Kerngebiet der Azteken stammen, deren Federn hier verwendet wurden. Ergo wurde die Federkrone auch entweder nicht im Aztekenreich hergestellt, oder die Federn wurden als Tribute dorthin gebracht.
Das Objekt ist Teil der allgemeinen Restitutionsdebatte, vor allem da es, ohne tatsächliche Hinweise, mit Moctezuma in Verbindung gebracht wird. Eine Rückführung nach Mexiko wird daher regelmäßig gefordert, erweist sich allerdings auch durch den Objektzustand als schwierig.
Durch die konstruierte Verbindung mit Moctezuma und auch der Annahme von Objektbiographien, ist der Federkopfschmuck tatsächlich Teil des mexikanischen Kulturerbes geworden, auch wenn es nicht zwingend aus dem Gebiet des heutigen Mexikos stammt.
Die Whiphala ist neben der Trikolore (rot, gelb und grün) offizielle Flagge des plurinationalen Staates Boliviens. Obwohl es ein andines Symbol ist und damit aus dem Hochland stammt, soll es alle indigenen Gruppen Boliviens, also auch die des Tieflands, repräsentieren. Damit soll der indigenen Vielfalt Rechnung getragen werden. Sie wurde nach der Neugründung des Staates 2009 unter Evo Morales offizielles Staatssymbolund wird auf offiziellen Dokumenten, Polizeiuniformen etc. neben der Trikolore abgebildet.
Ursprünglich ein Kalender, wurde die Whiphala während indigener Emanzipationsbestrebungen der 1990er Jahre zum Symbol der Indigenen in Bolivien. Neben der bolivianischen Whiphala gibt es drei weitere, die sich in der Anordnung der Farbreihen unterscheiden. Jede der vier Whiphalas repräsentiert einen der vier historischen Teile des Tahuantinsuyu – des Inka-Staates vor der Conquista und bedeutet sinngemäß aus dem Quechua übersetzt in etwa „Reich der vier Teile“.
Die hier abgebildete Whiphala ist die des Qullasuyu. Es war der Teil des Tahuantinsuyu, der in großen Teilen im heutigen Bolivien liegt.
Kulturen weltweit kennen spezielle Glückssymbole. Ob Schornsteinfeger, Schwein, vierblättriges Kleeblatt – oder ein kleiner Mann mit Schnurrbart aus den Anden, der Ekeko. Ursprünglich war er vor allem im Gebiet des Titicacasees in Westbolivien und Südostperu bekannt und konnte verschiedene Formen haben. Heute findet man ihn auch weiter verbreitet und er erfreut sich steigender Beliebtheit. Schon lange vor Ankunft der Europäer wurde der Ekeko verehrt. Bis heute soll er Wohlstand und Glück bringen.
Europa wurde im Jahr 2014 auf den Ekeko aufmerksam. Als der Plurinationale Staat Bolivien eine 15,5 cm hohe Steinskulptur im Pukara-Stil vom Bernischen Historischen Museum repatriierte. Die Figur datiert etwa 200 vor bis 200 nach Christus und wird heute als Frauendarstellung interpretiert. Erworben wurde sie 1858 vom Schweizer Reisenden, Linguisten und Diplomaten Johann Jakob von Tschudi (1818-1889), der sie als „Gott der Diebe“ in der Nähe von Tiahuanaco erwarb. Tschudi schreibt:
„Die Indianer erzeigten ihm die nämliche Verehrung wie irgendeinem Heiligen der Kirche. Sein Besitzer zündete ihm alle Freitage eine Wachskerze an; fiel irgendwo ein Diebstahl vor, so brachte der Bestohlene eine Extrakerze und Opfergaben, in der festen Überzeugung, daß er mit Hülfe des Heiligen den Dieb ausforschen werde.“
Carlos Ponce Sangines publizierte diese und weitere vorspanische Steinfiguren 1969 und interpretierte sie als die Darstellung von Buckligen.
Die fragwürdigen Erwerbsumstände führten letztlich zur Repatriierung nach Bolivien, wo die Figur, als Ekeko interpretiert, publikumswirksam vom Präsidenten Evo Morales in Empfang genommen wurde und auf Tour durch ganz Bolivien ging, bevor sie ihren Platz in einer Vitrine im Nationalmuseum fand.
Eindeutige Hinweise auf ein genaues Alter der Figur Ekeko gibt es nicht. Einige wenige mündlich und schriftlich überlieferte Quellen sprechen von einer Gottheit des Glücks und des Wohlstandes, der vom Volk der Aymara verehrt wurde. Dargestellt wurde der Ekeko in verschiedenen Formen und Materialien, sicherlich ohne den heute zu findenden Schnurrbart. Um sich seiner Gunst zu versichern, gibt man ihm Opfergaben, die teils als Miniaturen an die Figur gehängt werden. Zigaretten gehören teils auch zu Opfergaben, wie auch Geldscheine und Darstellungen von Maiskolben.
In Museumssammlungen findet man den Ekeko nur selten. Weder als physische Figur, noch in digitaler Form. Die wachsende Beliebtheit in seiner Heimat führt zu einer Fixierung seiner Gestalt und mittlerweile wird er auch in Europa wahrgenommen und als Teil der südamerikanischen Andenkultur gesehen.
Martin Schultz (Staatliche Museen für Weltkultur, Göteborg)
Literatur
Ponce Sangines, Carlos (1969) Tunupa y Ekako. Estudio arquéologico acerca de las effigies precolombinas de dorso adunco. La Paz: Academia Nacional de Ciencias de Bolivia, Nr. 19.
Rowe, John Howland (1958) The Adventures of Two Pucara Statues. Archaeology, Vol. 11 (4): 255-61.
Tschudi, Johann Jakob von (1869) Reisen durch Südamerika. Band V.
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