Im Amazonas-Gebiet gibt es eine Vielzahl an verschiedenen indigenen Gruppen, deren Realitäten und kulturellen Eigenheiten sich voneinander unterscheiden. Daher kann an diesem Rahmen keine allgemein gültige Aussage über die Behausung von Bewohnern im Amazonas-Gebiet getroffen werden.
Bei manchen indigenen Gruppen sind die Häuser rund, bei anderen wiederum rechteckig, oval oder auch fünfeckig. Außerdem unterscheiden sie sich vom Material zu Herstellung der Häuser und hängt auch davon ab, ob industriell gefertigte Materialien von der jeweiligen Gruppe verwendet werden, oder nur traditionelle Materialien.
In der hier abgebildeten Illustration sehen Sie ein Beispiel einer Behausung mit ovalem Grundriss und Holz und Laub als hauptsächliche Baumaterialien.
Die Panamericana ist ein System von Schnellstraßen und verbindet Alaska mit Feuerland. Diese Nord-Süd-Verbindung des amerikanischen Doppelkontinents ist circa 25.750 Kilometer lang und umfasst ein 48.000 Kilometer langes Straßennetz. Es ist bis auf 90 Kilometer am Isthmus von Darién komplett befahrbar.
Die Panamericana führt durch verschiedene Klimazonen und ist teilweise nur in der Trockenzeit befahrbar. Bereits 1923 entstand die Idee dieses Schnellstraßensystems. Am 23. Dezember 1936 wurde auf der Interamerikanischen Konferenz zur Festigung des Friedens die entsprechende Konvention unterzeichnet.
Als Moai werden die Steinfiguren auf der Osterinsel bezeichnet und sind Teil von Zeremonialanlagen, wie sie im polynesischen Raum bekannt sind.
Von 1969 bis 1976 ermittelte man 887 Steinfiguren, wobei man von ursprünglich über 1.000 Moai ausgeht. Sie sind wahrscheinlich nicht älter als 1.500 Jahre.
Die Figuren stellen vermutlich wichtige Oberhäupter dar und dienen als Bindeglied zwischen Dies- und Jenseits.
Bei den Moai handelt es sich nach aktuellem Stand der Forschung um ausschließlich männlich Figuren. Sie haben tiefe Augenhöhlen, die weiß bemalt wurden. Markant sind die langgezogenen Ohrläppchen. Zu sehen ist jeweils nur der Torso, wobei man herausfand, dass unterirdisch auch der Rest des Körpers vorzufinden ist. Die Figuren sind Teil laufender Forschungsarbeiten – durch neue archäologische Funde werden bisherige Erkenntnisse stetig ergänzt und (neu) diskutiert.
Dies ist ein Platzhaltertext. Das Museum befindet sich noch in der Test- und Aufbauphase, weshalb genauere Objektbeschreibungen erst nach und nach eingefügt werden. Wir bitten Sie, dies zu entschuldigen.
Wenn Sie zu dem hier dargestelltem Objekt Expertise besitzen und sich vorstellen können, eine Objektbeschreibung für terralat zu verfassen, kontaktieren Sie uns gerne per E-Mail oder schreiben Sie uns über das Kontaktformular auf der Webseite.
Das Straßensystem im Tahuantinsuyu ist ein andines Straßennetzwerk und beruht auf auf dem Straßensystem präinkaischer Kulturen wie der Huari-Kultur. Es war das weit ausgedehnteste Transportnetz des präkolumbischen Südamerikas und hatte mit seinen Haupt- und Nebenstraßen eine Länge von über 30.000 Kilometern.
Die Anden-Hauptstraße Qhapaq Ñan war die Hauptverbindung von Norden nach Süden. Dadurch gelang es dem Inka-Staat, das Reich wirtschaftlich und politisch gut zu organisieren und zu kontrollieren. Durch Schnellboten, den Chaski, konnten in kurzer Zeit Nachrichten und Informationen verbreitet werden. Durch Träger und Lamas wurden auch Güter transportiert.
In der hier abgebildeten Illustration sehen Sie einen Teil des Straßennetzes und rechts eine Karte des Straßensystems. Vom Straßennetzwerk der Inkas sollten im Zuge der Conquista auch die Europäer bei ihrer Unterwerfung des Inka-Reiches profitieren.
Dies ist ein Platzhaltertext. Das Museum befindet sich noch in der Test- und Aufbauphase, weshalb genauere Objektbeschreibungen erst nach und nach eingefügt werden. Wir bitten Sie, dies zu entschuldigen.
Mi Teleférico“ ist ein Seilbahn-Netzwerk im andinen La Paz, Bolivien und mit über 30.000 Kilometern Gesamtlänge das größte städtische Seilbahn-Netzwerk der Welt.
2014 wurde „Mi Teleférico“ eröffnet. Das Infrastrukturprojekt verbindet den Regierungssitz La Paz mit der Nachbarstadt El Alto und befördert täglich über 300.000 Fahrgäste. „Mi Teleférico“ ist der staatliche Betreiber.
Die Seilbahn befördert insbesondere Arbeitskräfte aus El Alto nach La Paz. Die Fahrzeit wurde durch die Seilbahn erheblich verkürzt und verbilligt und entlastet den Nahverkehr, der ansonsten vor allem aus Kleinbussen besteht, erheblich. Es handelt sich hier um eine bestens gepflegte und gewartete Anlage, die vom österreichischen Unternehmen Doppelmayr gebaut wurde. 2012 beauftragte die bolivianische Regierung für über 234 Millionen US-Dollar das Unternehmen mit dem Bau, der am 30. Mai vom damaligen Präsidenten Evo Morales eröffnet wurde. Seither wird das Netzwerk, das damals aus drei Linien bestand, erweitert.
Trotz teilweise anfänglicher Skepsis ist „Mi Teleférico“ das vielleicht beliebteste Fortbewegungsmittel in La Paz und El Alto. Neben einer schnellen und fast geräuschlosen Beförderung bietet es nämlich auch schöne Ausblicke auf das Andenpanorama und La Paz.
Durch das Beispiel aus La Paz wird nicht nur in Deutschland die Installation von Seilbahn-Netzwerken diskutiert. Dabei spielt vor allem eine Rolle, dass auch hochwertige Seilbahnen schnell und kostengünstig zu konstruieren sind.
Märkte spielen im lateinamerikanischen Alltag eine wichtige Rolle. Sie sind nicht nur Orte zum Einkaufen, sondern auch Orte sozialer Begegnungen.
Auf Märkten werden vor allem lokale und regionale sowie teilweise auch überregionale Lebensmittel verkauft. Insbesondere Obst, Gemüse und Fleischwaren werden dort günstiger als in kleineren Läden und Supermärkten verkauft. Darüber hinaus lassen sich gerade auf größeren Märkten wie zum Beispiel der Cancha in Cochabamba, Bolivien aber auch viele weitere Waren erwerben. Dazu gehören Kleidung, Instrumente, Schreibwaren, Haushaltswaren, Eisenwaren, Agrarprodukten, Nutz- und Haustiere etc. Auch touristische Gegenstände wie T-Shirts, Webereien, Tassen, Taschen, Postkarten und Kunstdrucke gehören teilweise dazu.
Neben der Erwerbsmöglichkeiten von Produkten des täglichen Lebens wird auf Märkten auch gegessen und getrunken. Die Speisen und Getränke auf Märkten versorgen insbesondere die arbeitende Bevölkerung und auch die Standbesitzer zumeist mit Frühstück und Mittagessen zu günstigen Preisen. Die Küche ist dabei zumeist traditionell und lokal geprägt – oft ist sie sehr kohlenhydratlastig.
Zum Frühstück gibt es neben den jeweiligen lokalen traditionellen Frühstücksspeisen fast immer Stände, die Obstsalate sowie Säfte und Milchshakes – den Batidos – anbieten. Für diese Gemeinsamkeit steht sinnbildlich die oben gezeigte Illustration in einer digitalen Vitrine. Es handelt sich um einen Batido in einem typischen Glas mit Strohhalm. Stände diese Art sind auch Begegnungsstätten: man trifft sich dort auf einen Batido oder kommt mit anderen Besuchern oder den Standbesitzern ins Gespräch.
mh
Mathias Hartmann (Gothe-Universität Frankfurt)
Literatur
Hartmann, Mathias (o.D.): Feldtagebücher und persönliche Kommunikation mit Vertretern der Herkunftsgesellschaften
Im heutigen Mexiko geben archäologische Funde Hinweise darauf, dass Amerika womöglich bereits früher von Menschen besiedelt wurden, als bisher angenommen.
In einer Höhle von Chiqhihuite wurden über 2.000 mutmaßliche Werkzeuge gefunden, die den Forschungsergebnissen zufolge über 30.000 Jahre alt sind.
Skeptische Stimmen wie die von Professor Dr. David Meltzer aus Texas geben zu Bedenken, dass die Funde auch natürlich Ursprungs sein könnten. Bereits seit Jahrzehnten diskutieren Forscher, wann und wie Amerika von wem zuerst besiedelt wurde. Diese Frage konnte bislang nicht beantwortet werden, da immer wieder archäologische Funde neue Erkenntnisse und dadurch auch neue Hypothesen mit sich bringen.
In dieser digitalen Vitrine sehen Sie einen Kero – einen Becher. Keros dieser Art lassen sich im andinen Raum aus verschiedenen historischen Epochen und Stilen vorfinden, beispielsweise von den Inkas oder der präinkaischen Tiahuanaco-Kultur.
Keros wurden von reich über schlicht bis gar nicht verziert hergestellt. Dabei kann ein Kero mit geometrischen Formen, Tiere, Pflanzen oder mythologischen Motiven verziert sein. Sie sind daher eine wichtige archäologische Quelle und können durch Stilmerkmale in Epochen unterteilt werden und Auskunft über Geschichtstradierung und Kosmovision geben. Für den Touristenmarkt werden nach wie vor Keramiken mit hauptsächlich geometrischen Figuren hergestellt und verkauft. Insbesondere Vasen werden für Touristen hergestellt und auf Märkten oder Souvenirläden verkauft.
Wie die Frage, wer wann genau und auf welche Weise Amerika besiedelte, ist auch die Frage, welche frühen Kontakte es von Alt-Amerika in andere Regionen bereits gab, bisher nicht abschließend zu beantworten.
1947 versuchte Thor Heyerdahl mit seinem hier abgebildeten Floß Kon Tiki nachzuweisen, dass es möglich war, dass Polynesien von präkolumbischen Kulturen besiedelt wurde. Das Floß baute er möglichst detailliert mit Balsaholz aus Peru nach, hatte aber auch u.a. eine moderne Überlebensausrüstung dabei. Seine Theorien als Abenteurer wurden von der Fachwelt teilweise kritisch hinterfragt. Moderne genomische Vergleiche stützen allerdings Heyerdahls Theorie.
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