Mesoamerika – Maya-Glyphe

Bei der sogenannten Maya-Schrift handelt es sich um Glyphen und eine weit entwickelte Schrift in Mesoamerika. Sie finden sich vor allem auf alten Gebäuden als Wandmalerei oder auch auf Keramiken. 

Die Maya-Glyphen sind auch teilweise als Handschriften, den Codices, zu finden. Allerdings sind nur vier sicher authentische Codices bekannt, die die Vernichtung durch die Conquista und Zwangschristianisierung überstanden haben.

Bei den Maya-Glyphen handelt es sich um eine logosyllabische Schrift. Sie setzt sich also aus Logogrammen und Silbenzeichen zusammen. 

Die Schrift befand sich bereits vor der Conquista im Niedergang, weshalb die Entzifferung sich als sehr schwierig darstellte und erst im 19. Jahrhundert ernsthaft begonnen wurde. Nach ersten größeren Erfolgen beim Entziffern der Maya-Zahlen im 19. Jahrhundert gelang dem sowjetischen Wissenschaftler Juri Knorosow 1952 ein entscheidender Schritt bei der Interpretation der Silbenzeichen im sogenannten Landa-Alphabet. 

Seit 1980 machte die Entzifferung starke Fortschritte. Einer Gruppe junger Wissenschaftler gelangen dabei wichtige Erkenntnisse. Heute gelten 90% der bekannten Zeichen als interpretierbar. 

Die hier abgebildete Maya-Glyphe ist das Zeichen für „Sonne“, die eine wichtige Rolle in der Kosmovision der Maya spielt.

mh

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